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Zwist in Afghanistan

Gefechte zwischen Regierungsfraktionen. Armeeaufbau geplant. Bombendrohung gegen deutsches Kontingent

ISLAMABAD/KABUL dpa/rtr ■ Bewaffnete Anhänger verschiedener Fraktionen der afghanischen Übergangsregierung haben sich im Norden des Landes Gefechte um die Kontrolle eines Bezirks geliefert. Dabei seien mindestens elf Menschen getötet worden, meldete die afghanische Nachrichtenagentur AIP gestern.

Derweil hat die Übergangsregierung gestern mitgeteilt, dass sie eine Armee mit einer Stärke von 200.000 bis 250.000 Mann aufbauen will. Mittel für den Aufbau der Streitkräfte wurden bei der in Tokio stattfindenden Geberkonferenz beantragt.

Die deutschen Truppen in Afghanistan sind nach einer Bombendrohung in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Schwer bewaffnete Soldaten hätten innerhalb und außerhalb ihres Lagers in Kabul Posten bezogen, sagte Bundeswehrsprecher Oberstleutnant Thomas Löbbering gestern. Die Drohung mit einer Autobombe sei bereits am letzten Donnerstag eingegangen.

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