piwik no script img

Ver.di: Lenkzeiten halbieren

GOSLAR dpa ■ Eine drastische Reduzierung der Arbeitszeit für Lkw-Fahrer haben der Autoclub Europa und die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di gefordert. Im Vorfeld des morgen in Goslar beginnenden 40. Deutschen Verkehrsgerichtstages verlangten sie eine Begrenzung der Arbeitszeit auf maximal 48 Stunden pro Woche. Derzeit herrschten Arbeitsbedingungen wie Ende des 19. Jahrhunderts, hieß es in einer Erklärung. Arbeitszeiten von 75 bis 100 Wochenstunden seien keine Seltenheit. Die Fahrer würden von ihren Disponenten ohne Rücksicht auf Verkehrsregeln und soziale Vorschriften gejagt. Nach Angaben der Deutschen Akademie für Verkehrswissenschaft erhöhte sich die Zahl der Lkw-Unfälle mit Personenschäden zwischen 1993 und 1999 von jährlich 38.500 auf 45.500.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen