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Kunstinsekten für den Mars

SYDNEY rtr ■ Über die Oberfläche des Mars könnten bald winzige Flugzeuge mit der Gewandtheit von Libellen und dem Sehvermögen von Bienen schwirren. Wissenschaftler in Australien haben eigenen Angaben zufolge die Sinnesorgane verschiedener Insektenarten imitiert und neuartige Navigations- und Fluggeräte entwickelt. Die neuen Sensoren seien so klein, dass sie auf „Microflyers“ mit einem Gewicht von 75 Gramm Platz fänden, sagten die Forscher der Australian National University (ANU). „Trotz ihrer kleinen Gehirne können Insekten wie Libellen schnelle und präzise Manöver fliegen, die Flugstabilität und Kollisionsvermeidung voraussetzen“, sagte Javaan Singh Chahl von der ANU.  Die diesem Prinzip nachentwickelte Technologie könnte seinen Angaben zufolge 2007 bei einer Mission eingesetzt werden, bei der die Felsstruktur des Valles Marineris auf dem Mars erkundet werden soll. Das Modell der Wissenschaftler ist den Facettenaugen von Insekten nachempfunden. Nach Aussagen der Forscher könnten die Kunstinsekten auch in der äußerst dünnen Atmosphäre des Mars stabil und kontrolliert navigiert werden.

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