piwik no script img

präsident bush: lieber krieg als zwillinge

Die lieben Kleinen . . . Haben wir uns nicht selbst oft terrorisiert gefühlt, von krakeelenden Kleinkindern in der U-Bahn, von lästigen Ablegern der besten Freunde, von den eigenen Kindern gar? George W. Bush jedenfalls, US-Präsident und Vater von Zwillingen, hält die Erziehung seiner heute 19-jährigen Töchter im Nachhinein für harte Arbeit. „Ich war im Krieg. Ich habe Zwillinge großgezogen. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich eher in den Krieg gehen“, sagte Bush bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Parlaments von West Virginia, Bob Kiss. Kiss, selbst Vater von Zwillingen, hatte den Präsidenten eingeladen, beim Füttern der fünf Wochen alten Jungen zu helfen – falls er morgens um drei Uhr nichts Besseres vorhabe. Aber leider hat er ja morgens um drei Uhr etwas viel Besseres vor, der Bush George. Er führt nämlich Krieg, das macht ja auch viel mehr Spaß! Da kann man sich austoben, muss nicht vorsichtig sein, kann so richtig Krach schlagen. Das hat er sich nach der entsetzlichen Aufzucht seiner Zwillinge auch verdient. Jawohl!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen