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Ost wie West

Kinder gleich arm

Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in Armut. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Deutsch-Britische Stiftung für das Studium der Industriegesellschaft vergangene Woche in London vorstellte. Armut wird hier als Leben in Haushalten definiert, die mit weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens leben müssen. Die Wissenschaftler kommen außerdem zu dem Ergebnis, dass Kinderarmut im Osten seit der Wiedervereinigung auf dasselbe Niveau gestiegen ist wie im Westen. Dies sei ein starker Abwärtstrend, weil DDR-Kinder ohne Verarmungsrisiko aufwuchsen. Bis 1990 lebten die Kinder in der DDR „nicht schlechter als die Gesamtbevölkerung“; jetzt liegt das Risiko zu verarmen wie im Westen um 25 Prozent höher als bei der Gesamtbevölkerung.

Die Studie vergleicht die Kinderarmut in Deutschland mit der in Großbritannien bis zum Jahresende 1998. CJ

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