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Schildkröte gestohlen

Die Lübecker Polizei fahndet nach einer lebenden Europäischen Sumpfschildkröte, die aus dem örtlichen Museum für Natur und Umwelt gestohlen wurde. Trotz der sprichwörtlichen Langsamkeit dieser Art habe sich die Spur der Schildkröte rasch verloren, denn der Dieb habe das Tier inzwischen an eine unbekannte Frau verkauft, sagte ein Polizeisprecher gestern.

Das Museum für Natur und Umwelt scheint Langfinger anzuziehen: Erst vor einigen Monaten war dort ein Knochen aus einem Wal-Skelett gestohlen worden. Er wurde allerdings kurz darauf zurückgegeben.

Die Europäische Sumpfschildkröte sei bereits am 2. Januar aus dem Museum verschwunden, der Diebstahl jedoch erst am 30. Januar angezeigt worden, sagte der Polizeisprecher. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte ein 20-jähriger Mann aus Bad Schwartau das etwa 20 Zentimeter große Tier am 2. Januar aus einem Terrarium im Museum gestohlen und in der Badewanne seiner Wohnung einquartiert.

Am 6. Januar hatte er versucht, es in einer Lübecker Zoohandlung zu verkaufen. Der Händler erkannte jedoch, dass es sich um eine unter Artenschutz stehende Schildkröte handelte und lehnte den Ankauf ab. Vor dem Geschäft verkaufte der Schildkrötendieb das Tier dann an eine unbekannte Frau.

Die Polizei bittet die Käuferin nun, sich zu melden und das Tier an das Museum zurückzugeben, da es nur noch wenige Exemplare der Art in Europa gibt. lno

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