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majida khattari: le mur. 1998/99. performance

Die Performance-Künstlerin Majida Khattari rüttelt an der Gewohnheit, Kunst aus arabischen Ländern allein mit Arabesken, Kalligrafien und Fliesen mit geometrischem Dekor gleichzusetzen. Ihre Performance „Le Mur“, „die Mauer“, versinnbildlicht die Verwicklungen, die sich aus dem Zusammenspiel von Religion, Wirtschaft und Politik ergeben. Zugleich macht Khattari auf die Brüchigkeit eines dualistischen Weltbildes aufmerksam: Sie spielt mit Vorurteilen. Der Westen wird auf den Kapitalismus reduziert – hier in Form des Coca-Cola-Schriftzuges. Der Orient auf die radikale Auslegung der Verschleierung, die Burka. In dem veränderten arabischen Logo von Coca-Cola wird das Fremde zum Eigenen und wiederum – für den westlichen Betrachter – zum Fremden. Mit ihrer Kunst fordert sie den Betrachter auf, diese Stereotypen zu hinterfragen. Die 1966 in Erfoud/Marokko geborene Künstlerin Majida Khattari lebt heute in Paris. Die Konstrukthaftigkeit von Geschlecht, die Begegnungen von Gesellschaft, Politik und Religion sind Themen ihrer Kunst. FOTO: KUNSTHALLE DÜSSELDORF

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