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Kaum Kitas, kaum Jobs für Frauen

GÜTERSLOH epd ■ Die deutsche Arbeitsmarktpolitik benachteiligt nach Untersuchungen der Bertelsmann-Stiftung qualifizierte Frauen. Im internationalen Vergleich würden in Deutschland zu wenig Möglichkeiten für weibliche Beschäftigte geschaffen, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, erklärte die Stiftung gestern. Während in Deutschland nur 58 Prozent der Frauen im erwerbstätigen Alter berufstätig seien, gehen in Norwegen 74 Prozent, in Dänemark, Schweden und der Schweiz 72 Prozent einer regelmäßigen Beschäftigung nach. Als Hauptgrund für die geringe Erwerbstätigkeit sieht die Stiftung den Mangel an Kinderbetreuungsangeboten, die es nur für zehn Prozent der Kinder unter drei Jahren gebe. Hinzu komme, dass das Ehegattensplitting in der Einkommensteuer nur geringen Anreiz für eine Vollzeit-Stelle beider Ehepartner bietet.

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