piwik no script img

Schill bestätigt Kokain-Vermerk

HAMBURG dpa ■ Nach Gerüchten über die Nähe von Hamburgs Innensenator Ronald Schill zur Kokainszene hat dieser gestern die Existenz eines umstrittenen Aktenvermerks bestätigt. Demnach hatte Schill bei einer Dienstbesprechung gesagt, die Ressourcen der Polizei sollten besser konzentriert werden. Handschriftlich war laut Spiegel angemerkt worden. „S.: Dies ist dort nicht der Fall, wo Drogen in Schickeriakreisen konsumiert werden.“ Schill: „Von mir kommt diese Anmerkung nicht.“ Er teile aber die inhaltliche Einschätzung des Autors. Die Weitergabe des Vermerks an die Presse sei eine „schwere Dienstpflichtverletzung, der nachzugehen sein wird“, so Schill. Er erhielt Schützenhilfe vom Koalitionspartner: „Es ist politisch legitim, alte Rechnungen zu begleichen. Aber was hier geschieht, ist bösartig“, sagte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) dem NDR.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen