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… und sonst?

So sind sie, die Berliner Polizeibeamten. Statt Alaaf, Helau oder neuerdings berlinisch Heijo zu rufen, schreien die Spaßbremsen noch immer „Plop Stolizei“, hanteln mit Kellen statt mit Kölschgläsern und bitten zum Pusten statt zum Tanz. Und es gibt immer wieder Dumme, die auf diese Masche reinfallen. 41 Autofahrer haben die Faschingsmuffel in der Nacht zu Samstag aus dem Verkehr gezogen und zudem noch 17 Führerscheine.

Nicht aus dem Verkehr, sondern aus dem Landwehrkanal gezogen wurde in der Nacht zu Sonntag ein anderer Autofahrer. Der 31-Jährige war mit seinem Fahrzeug aus der Kurve und hinein in den Kanal gezogen worden. Trotz einer Reanimation starb er später im Krankenhaus.

Die Männer haben es schon schwer genug. Seit gestern wissen wir nun, dass sie es noch schwerer haben. Männer sind in Partnerschaften genauso oft Opfer von Gewalt wie Frauen, hat die Welt am Sonntag herausgefunden. Nur würden sie weitaus weniger Gehör finden. Die Zeitung berichtet auch über ein geplantes Männerhaus in Berlin. Ob sie damit das Rote Rathaus gemeint haben, stand nicht im Blatt.

Klassische Frauenhäuser sind dagegen immer mehr out. Der Winterschlussverkauf in den Berliner Kaufhäusern war ein Flop, klagte der Boss der Berliner Einzelhändler, Nils Busch-Petersen. Selbst das KaDeWe blieb hinter den Erwartungen zurück. Aber was soll man schon von Berlinern erwarten können, die nicht mal richtig Fasching feiern können.

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