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Schröder: Hand ist nicht schlaff

DÜSSELDORF dpa ■ Bundeskanzler Schröder (SPD) hat Versäumnisse seiner Regierung beim Kampf gegen die Arbeitslosigkeit bestritten. Der Vorwurf, es gebe auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu viele Beschränkungen, sei unberechtigt, sagte Schröder dem Handelsblatt. Zugleich verteidigte er den bestehenden gesetzlichen Kündigungsschutz. Zum Thema flexible Arbeitszeiten bemerkte Schröder, es gebe inzwischen zahllose innovative Modelle in den Betrieben.

Die Zahl der Arbeitslosen liegt nach Einschätzung des Vorsitzenden des Konjunktur-Sachverständigenrates Juergen Donges weitaus höher als offiziell angegeben. „In Wahrheit brauchen wir in diesem Jahr im Durchschnitt nicht nur 4 Millionen Arbeitsplätze, sondern mehr als 5,5 Millionen neue Jobs“, sagte er der Bild am Sonntag. Große Gruppen von Arbeitslosen würden nicht erfasst. Die Arbeitslosenstatistik sei in der heutigen Form nur bedingt aussagefähig.

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