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Focke-Museum in Gefahr

■ Stiftungsrat wegen drastischen Kürzungen zurück

Aus Protest gegen geplante Kürzungen und „Resignation über mangelnde Gestaltungsmöglichkeiten der Stiftung“ haben am 7. Februar zwei Mitglieder des Stiftungsrates Focke-Museum ihr Amt niedergelegt. Damit reagierten der ehemalige Bremer DaimlerChrysler-Vorsitzende Dietrich Zweyfang und Berend Erling, Geschäftsführer der Roland-Mühle, auf die derzeit schwierige finanzielle Lage des Museums.

Durch die aktuelle Beschlussvorlage der Kulturdeputation droht eine Kürzung der Zuschüsse um 13 Prozent, zusätzlich zu den von der Kulturbehörde nicht mehr übernommenen Tarif- und Kostensteigerungen.

Das Focke-Museum sollte durch seine Umwandlung in eine Stiftung öffentlichen Rechts selbständiger werden, tatsächlich seien aber die Zahl der äußeren Kontrollinstanzen und damit die jährlichen Kosten erheblich gestiegen. Zudem liegt laut Museumsdirektor Jörn Chris-tiansen derzeit immer noch kein Wirtschaftsplan für das laufende Jahr vor, was die Planungen zusätzlich erschwere.

Die aktuelle Kürzungsrunde könnte im schlimmsten Fall die Schließung des gerade fertig gestellten Neubaus und das Ende von Sonderausstellungen bedeuten. Der Vorstand der Stiftung fordert neben angemessener Finanzierung kultureller Institutionen die Auflösung von „sinnlosen Kontrollinstanzen“.

Roland Rödermund

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