: schröder in argentinien
wirtschaft und exildeutsche
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist seit gestern Abend in Argentinien. In der Hauptstadt Buenos Aires wird er mit Präsident Eduardo Duhalde und Unternehmervertretern zusammentreffen. Am Rande des Besuchs ist auch eine Zusammenkunft mit Angehörigen von deutschen Staatsbürgern vorgesehen, die während der Militärdiktatur (1976-1983) ermordet wurden.
Duhalde hofft, dass sich Schröder beim Internationalen Währungsfonds und den G-7-Staaten für Argentinien einsetzt. Im Dezember musste sich die argentinische Regierung für zahlungsunfähig erklären. Deutsche Anleger machen nach inoffiziellen Angaben die drittgrößte Gläubigergruppe aus.
Der Kanzler reist mit einer Delegation, der Wirtschaftsminister Werner Müller und Vertreter von 25 Unternehmen angehören. Am Rande der Reise sind zahlreiche Gespräche mit Wirtschaftsexperten geplant. Im Land gibt es rund 270 Unternehmen mit deutschem Kapitalanteil, die etwa 50.000 Menschen beschäftigen. Zwischen 1999 bis 2001 haben deutsche Firmen etwa 1,5 Milliarden Euro im Land investiert.
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