: Ungewollter Selbstmord
Zu früh explodierende Granate tötet mutmaßliches Al-Qaida-Mitglied. Vermutlich Schwager eines Terroristen
SANAA rtr ■ Der 25-jährige Jemenit, der am Mittwoch bei der Explosion einer Handgranate im Jemen getötet wurde, hatte offenbar Verbindungen zu den Drahtziehern des Anschlags auf einen US-Zerstörer im Jahr 2000. Aus jemenitischen Sicherheitskreisen verlautete gestern, der getötete Samir al-Hada habe etwas mit dem Anschlag auf den Zerstörer „Cole“ zu tun, bei dem 19 Soldaten getötet worden waren.
Hada stehe ebenso im Verdacht, Verbindungen zu al-Qaida gehabt zu haben. Den Behörden zufolge war er ein Schwager von Chalid al-Midhar, einem der 19 Hauptverdächtigen für die Terroranschläge in den USA. Zudem soll er mit einem der 17 Männer verschwägert sein, die das FBI in einer Warnung vor weiteren Attentaten intern benannt hatte.
Hada sei von der Polizei umstellt worden und habe eine Handgranate gezündet, hieß es. Er habe die Granate gegen die Polizisten werfen wollen, sie sei jedoch neben ihm explodiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen