: Mit List und Listen in den Bundestag
Hamburgs FDP setzt auf Vertrautes: Sie zieht erneut mit dem Rechtsanwalt Rainer Funke an der Spitze in den Bundestagswahlkampf. Der 61-Jährige, seit 18 Jahren Abgeordneter, setzte sich am Sonnabend bei einer Landesvertreterversammlung gegen drei Gegenkandidaten durch. Auf Platz 2 wurde die 42-jährige Diplom-Kauffrau Cornelia Lehmann gewählt, auf Platz 3 der 41-jährige Rechtsanwalt Thomas-Sönke Kluth. Beide setzten sich im zweiten Wahlgang gegen Mitbewerber durch. Bei der Bundestagswahl 1998 hatte die FDP in Hamburg 6,5 Prozent und ein Mandat erlangt: Funkes eben.
Mit Landesparteichef Jürgen Koppelin (56) und ihrem „Aushängeschild“ Wolfgang Kubicki (49) an der Spitze zieht Schleswig-Holsteins FDP in den Bundestagswahlkampf. Auf einer Landesvertreterversammlung am Sonnabend in Neumünster erreichte Koppelin als Spitzenkandidat gute 86,4 Prozent, während sich Landtagsfraktionschef Kubicki mit mäßigen 71,6 Prozent begnügen musste. Den noch aussichtsreichen dritten Listenplatz erhielt Partei- und Fraktionsvize Christel Happach-Kasan (52), die mit 86,5 Prozent das Top-Ergebnis einfuhr. Alle drei hatten keine GegenkandidatInnen. 1998 hatte die FDP im Norden 7,6 Prozent und zwei Mandate erreicht.
Die SPD im Bezirk Hamburg-Nord nominierte die Bundestagsabgeordnete Anke Hartnagel mit 96 Prozent Ja-Stimmen zum zweiten Mal als Direktkandidatin. Vor vier Jahren hatte sie den Wahlkreis gegen CDU-Landeschef Dirk Ficher direkt gewonnen. lno/taz
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