: mit helm und maske gegen amerikas klimapolitik
In Tokio wurde der Besuch von US-Präsident George W. Bush gestern nur von einer kleinen Gruppe von Umweltaktivisten am Rande gestört. Die japanische Sektion von „Friends of the Earth“ protestierte zusammen mit Anhängern der US-Demokraten vor der amerikanischen Botschaft, um Bush und Ministerpräsident Koizumi zu einer klaren Haltung zum Kioto-Protokoll zu zwingen. „Der neue US-Vorschlag zur Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoßes ist ein fauler Zahlentrick und nicht im Sinne des Kioto-Abkommens“, erklärte Masaaki Nakajima von Friends of the Earth. Japan will das Abkommen noch vor Juni ratifizieren. Die Regierung nahm den Vorschlag der USA positiv auf, weil sie darin neue Gesprächsbereitschaft Washingtons sieht. Allerdings wird das Kioto-Protokoll diesmal wohl kaum zur Sprache kommen, weil Bush und Koizumi sich vorwiegend über Japans Wirtschaftskrise austauschen wollen. KUNZ FOTO: REUTERS
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen