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Hoffnung auf mehr

■ Behindertenpädagoge Georg Feuser stellt „Basistherapie“ für „Austherapierte“ vor

Bremen (epd) – 100 Wissenschaftler aus allen deutschsprachigen Ländern haben sich zur Jahrestagung der Integrationsforscher vom 20. bis 23. Februar an der Universität Bremen angemeldet. Die Tagung befasse sich in Vorträgen und Arbeitsgruppen mit dem gemeinsamen Leben und Lernen behinderter und nichtbehinderter Menschen, sagte am Montag der Bremer Behindertenpädagoge Georg Feuser. Zum Schluss des Treffens soll ein Memorandum „zur Kritik des liberal-pragmatischen Zeitgeistes“ verabschiedet werden.

Auf dem Programm stehen zwischenzeitlich Projekte und Forschungsergebnisse zur interkulturellen Erziehung und Integration, zu Lehrerbildung und Integration sowie zu beruflichen Integrationsfragen. Die Expertentagung beginnt mit einem Einblick in die von Feuser entwickelte „basistherapeutische“ Arbeit.

Im Mittelpunkt dieses Konzeptes stehen Menschen, die als „austherapiert, reha-unfähig, selbst- und fremdgefährdend“ gelten und deshalb oft als gemeinschaftsunfähig eingestuft werden. Die Betroffenen leben meist jahrelang abgeschoben und isoliert mit mangelnder Sozial- und Bildungsversorgung. Feusers Basistherapie gilt als wichtiger Ansatzpunkt zur Integration dieser oft schwerst-mehrfachbehinderten Menschen in den Alltag. epd

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