: Konkrete Nachteile gibt es viele
betr.: „Liberale für mehr Kultusbürokratie“, taz vom 18. 2. 02
Im Gegensatz zur Autorin meine ich, dass es durch zentralistische Organisation (bundesweite) der Kultusministerien viel weniger Bürokratie geben würde, weniger Abstimmungsaufwand und weniger Probleme für die BürgerInnen. Dass schulische Bildung Ländersache ist, mag zwar der Vielfalt dienen, hat aber, wie man am wieder aufgefrischten Prinzipienstreit durch Pisa sieht, kaum wirkliche Vorteile. Jeder schaut nur, wie seine Vorstellungen unverändert weiter bestehen können, statt wirklich konstruktiv eine verbesserte Kultuspolitik anzustreben.
Konkrete Nachteile gibt es viele. Warum kann ich mit meinem Abitur (LK Mathe/Religion) in Bayern nicht studieren? Ein Lehrer, der in Niedersachsen ausgebildet wurde, hat in dieser Flexibilität fordernden Zeit keine Chance in einem anderen Bundesland zu unterrichten. […]
Und auf den beschriebenen FDP-Vorschlag bezogen: Was ist dagegen einzuwenden, dass die SchülerInnen in allen Bundesländern zumindest quantitativ gleichen Unterricht genießen? Ist es korrekt, dass ein Großteil der SchülerInnen in Niedersachsen in den ersten Grundschulklassen nur 17 bis 20 Stunden unterrichtet werden, während die SchülerInnen in Bayern zum Erwerb der gleichen Fähigkeiten aber pro Woche 25 Stunden zur Verfügung stehen? […] REGINA GUMGOWSKI, Garbsen
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