: Böse baut Barrieren ab
■ Er will effektiver gegen Schwarzarbeit vorgehen
Mit einer Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Arbeit (GEA) will der Bremer Senat verstärkt gegen Schwarzarbeit vorgehen. Zwölf Polizeibeamte, zwei Mitarbeiter der beim Sozialressort angesiedelten Koordinierungsstelle zur Bekämpfung illegaler Beschäftigung, ein Bilanzbuchhalter aus dem Wirtschaftsressort und eine Verwaltungskraft aus dem Finanzressort verlegen dazu ihren Arbeitsplatz in die Polizeiwache am Stephanitor. Bei den Zollbehörden, dem Amt für soziale Dienste und dem Stadtamt hat die Ermittlungsgruppe feste Ansprechpartner.
„Wir haben keine neue Behörde geschaffen“, betont Wilfried Helmbrecht von der Koordinierungsstelle: „Es ist nur ein gemeinsames Dach.“ Dank der räumlich zusammen gelegten Arbeitsplätze sollen parallele Ermittlungen mehrerer Behörden nun der Vergangenheit angehören. Innensenator Kuno Böse (CDU): „Über den persönlichen Kontakt der Mitarbeiter der verschiedenen Behörden ist es möglich, unter Wahrung des Datenschutzes an die benötigten Daten zu kommen.“ Böse will in einer weiteren Phase auch Steuerfahndung, Handwerkskammern und Versicherungen am Standort Stephanitorwache ansiede hoi
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