piwik no script img

Antriebsenergie sparen

Das Einsparpotenzial für elektrische Haushaltsgeräte ist enorm. Motoren können besser angepasst werden

Waschmaschinen, Kühlschränke und Staubsauger werden von Elektromotoren angetrieben. Und die verbrauchen etwa ein Drittel der in deutschen Haushalten benötigten Energie. Würden die Motoren besser ausgewählt und angepasst, ihre Betriebsweise optimiert und die elektrische Schaltung modifiziert, ließe sich sehr viel Energie einsparen.

Das fanden Forscher der Universität München im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projektes heraus. Dabei entspricht das bundesweite Energieeinsparpotenzial etwa der Größenordnung der Stand-by-Verluste. Die auf Stand-by-Betrieb laufenden Elektrogeräte verbrauchen genauso viel Strom wie zwei Millionen Vierpersonenhaushalte.

Die Münchener Forscher haben dabei „die energetische Effizienz von Kleinantrieben verschiedener Haushaltsgeräte im realen Betrieb messtechnisch untersucht“, so der Bine Informationsdienst in Bonn. Daraus ergaben sich für viele Modelle etliche Verbesserungsmöglichkeiten, die sich teilweise sogar auf die Industrie übertragen ließen, heißt es.

Zwei Drittel des gesamten Einsparpotenzials entfallen dabei auf Kühl- und Gefriergeräte, da es in diesem Bereich aufgrund der hohen Standardisierung der Bauteile häufig zu Fehlanpassungen käme, mithin der Wirkungsgrad der Antriebsmotoren zu wünschen übrig lasse.

Für fast alle vorgeschlagenen Verbesserungen in der Effizienz, Anpassung und Modifizierung bestimmter Antriebsmotoren-Typen gilt: Sie sind mit geringem zeitlichen Aufwand zu erreichen, amortisieren sich überraschend schnell oder sind nahezu kostenneutral. TAZ

Ein vierseitiges Projektinfo gibt es kostenlos beim BINE Informationsdienst, Mechenstr. 57, 53129 Bonn, Telefon (02 28) 9 23 79-25, www.bine.info

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen