piwik no script img

Ver.di: Protest gegen Flughafen

Im Streit um den geplanten Flughafen in Berlin-Schönefeld hat sich zum ersten Mal ein Mitglied des Aufsichtsrates der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) für eine öffentliche Finanzierung ausgesprochen. Werner Ruhnke, brandenburgischer Landesbeauftragter der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di, forderte den Abschied von der geplanten hundertprozentigen Privatisierung. Das Angebot der Investoren um den Baukonzern Hochtief und das Immobilienunternehmen IVG sei so schlecht, dass es zurückgewiesen werden müsse, sagte Ruhnke. Das Kerngeschäft auf dem für 2007 geplanten Airport Berlin Brandenburg International (BBI) soll nach Ruhnkes Vorstellungen in öffentlicher Regie betrieben werden. Der Bund sowie Berlin und Brandenburg müssten eine Anteilsmehrheit behalten, sagte Ruhnke. So seien sie an den Erlösen beteiligt und könnten die Kreditlasten besser bewältigen. Verantwortlich für die Probleme sei auch der ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU). DDP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen