: Neuer Trend in Mitte
Heten, Schwule, Transen – alle essen Pansen!
BERLIN taz ■ Wenn in Berlin der Morgen graut und die DJs die letzten Titel spielen, kennt Jule Fitte wie viele Nachtschwärmer nur noch ein Ziel: Das „Nil’s ’n’ more“ am Rosenthaler Platz im Szenebezirk Mitte. Hier wurde ein neuer Trend geboren, dem viele Imbisse in der Hauptstadt nacheifern. „Pansenbagel“ heißt der Snack, der jede Nacht hundertfach verkauft wird. „Das hört sich ungewohnt an“, gibt Imbiss-Besitzer Nils Volckers zu, „aber wenn du einen gegessen hast, kannst du nicht mehr aufhören.“ Die Rinderpansen hängen über dem Chromgrill, und Volckers säbelt kleine Stücke ab, brät sie kurz an und legt sie mit Salatblatt, Gurken und einem Schuss Majonäse zwischen die Bagelhälften. „Heten, Schwule, Transen – alle essen Pansen“, steht neonfarben über der Theke. Schon denkt Volckers an ein Franchise-Konzept: Berlin wird die Pansenmetropole der Zukunft.
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