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Sagers böser Brief an von Beust

Mit einem geharnischten offenen Brief an Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat GAL-Fraktionschefin Krista Sager gestern den Vorwurf zurückgewiesen, „die GAL betreibe Schmuddelpolitik unter der Gürtellinie“. Damit bezog sie sich auf Vorwürfe, die von Beust auf dem CDU-Parteitag am Sonnabend wegen der Schill-Affären gegen die Opposition erhoben hatte (taz berichtete).

Insbesondere wies Sager die Unterstellung zurück, die GAL habe behauptet, Innensenator Ronald Schill würde Kokain konsumieren. Aufgrund der Berichterstattung über entsprechende Behauptungen hätten die Grünen lediglich von „ihrem guten Recht als Opposition“ Gebrauch gemacht, „dazu kritische Fragen zu stellen“. Das gleiche gelte für die Vorstrafen und die Entlohnung von Schills Leibwächtern. Es liege am Innensenator, so Sager, „die öffentlich dokumentierbaren Widersprüche zwischen den Aussagen der Bodyguards und denen von Herrn Schill auszuräumen“. In diesen wie in mehreren weiteren Schill betreffenden Fällen, die Sager in ihrem vierseitigen Schreiben anführt, handele es sich nicht „um private Meinungsäußerungen ohne politische Bedeutung“. Die Amtsführung eines Hamburger Senators kritisch zu hinterfragen, sei vielmehr Pflicht der Opposition. smv

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