: Mehr Juanitos?
IOC-Mitglied Heiberg kündigt weitere Dopingfälle an
SALT LAKE CITY dpa ■ Nach dem Abschluss der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City werden beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offenbar weitere Doping-Enthüllungen erwartet. Wie das norwegische IOC-Mitglied Gerhard Heiberg in einem Rundfunkinterview angab, würden derzeit „in Tag- und Nachtarbeit“ weitere verdächtige Dopingproben von Olympia-Teilnehmern analysiert. Heiberg meinte über die Konsequenzen: „Ich kann nicht ausschließen, dass es in den kommenden Tagen weitere Enthüllungen gibt.“ Er wollte sich weder über die Namen Betroffener noch die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Analysen äußern.
Unterdessen berichtet die spanische Sportzeitung Marca, der spanische IOC-Ehrenpräsident Juan Antonio Samaranch habe sich dafür eingesetzt, dass der Wahlspanier Johann Mühlegg, dessen B-Probe mittlerweile ebenfalls positiv getestet wurde, lediglich die Goldmedaille für sein letztes Rennen zurückgeben musste, die vor seiner positiven Dopingkontrolle gewonnenen aber behalten darf.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen