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liberty media corporation

Der Kabelkrake aus Denver

„Er hat noch nie einen Kabel-Deal abgeschlossen, den er letztlich nicht auch steuern konnte“, schrieb die Denver Post einmal über John Malone. Seine Liberty Media Corporation (kurz: Liberty) gehört zu den größten privaten Besitztümern der USA. Rund 60 Mitarbeiter dirigieren von Denver aus Medien-Beteiligungen in aller Welt: Vier Prozent etwa am weltgrößten Medienkonzern AOL Time Warner, 18 Prozent an Rupert Murdochs News Corporation, 43 Prozent am Shoppingsender QVC, 49 Prozent am Dokumentationskanal Discovery Channel. Was hätte sich geändert, wenn Liberty nicht ausgebremst worden wäre? TV-Programme würden künftig in kleinen Paketen vermarktet werden, ergänzt um Zusatzangeboten gegen Aufpreis. Telefondienste und digitale Fernsehangebote würde Liberty – wie in den USA bereits exerziert – kombinieren. Um Internet-Dienste und Pay-TV-Angebote aufzuwerten, hätte Liberty auf Drängen des Kartellamtes kräftig in das rückständige TV-Kabelnetz investitieren und Mitbewerber zulassen müssen. Aber Malone schließt bekanntlich keinen Deal ab, den er letztlich nicht auch steuern kann. FRA

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