: Umweltschutz berechenbar
Schwarz-Schill setzt beim Umweltschutz auf die Einsicht der Wirtschaft: Gestern starteten Umweltsenator Peter Rehaag (Schill-Partei) und die Spitzen der Wirtschaft ein gemeinsames Programm zum Ressourcenschutz. Dabei will die Umweltbehörde Betriebe beraten und stellt für dieses Jahr 800.000 Euro zur Verfügung. Damit will sie Investitionen etwa zur Verringerung von Treibhausgasen oder zur Einsparung von Energie, Wasser und Rohstoffen fördern. Rehaag bezeichnete das Projekt als „ersten Meilenstein“ und wies da-rauf hin, dass Investitionen sich „auch für die Unternehmen rechnen“ müssten.
Der Vorsitzende des Industrieverbandes Hamburg, Werner Marnette, sprach von einem „beispiellosen Projekt“, das „den Politikwechsel“ von Rot-Grün zu Schwarz-Schill verdeutliche. Der Präsident der Handwerkskammer, Jürgen Hogeforster, verwies auf eine in den vergangenen Jahren bereits „gute Zusammenarbeit“ mit der zuletzt von den Grünen geleiteten Umweltbehörde.
Nach Ansicht von Handelskammer-Geschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz wird deutlich: „Es geht um Eigenverantwortung und nicht um Gängelung.“ Und Kammer-Präses Nikolaus Schües bekannte, dass er „freiwillige Selbstverpflichtung im Umweltschutz“ auch besser finde als „Gesetzeszwang“. Schön wären jedoch „weitere finanzielle Anreize“. taz
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