: Briten dürfen jetzt klonen
LONDON dpa ■ In Großbritannien ist das Klonen von Embryonen zu therapeutischen Zwecken mit sofortiger Wirkung unter strikten Auflagen erlaubt. Ein Sonderausschuss des Oberhauses gab jetzt in einem Bericht grünes Licht für die bereits vom Parlament gebilligte Forschung mit Embryozellen. Die Entscheidung des Ausschusses für die Stammzellforschung erlaubt einer zuständigen Behörde die sofortige Annahme von Forschungsanträgen. In Großbritannien war die Forschung an bis zu 14 Tage alten Embryonen unter bestimmten Voraussetzungen ebenso erlaubt wie das therapeutische Klonen. Forschungsanträge durften jedoch erst genehmigt werden, nachdem ein Ausschuss des Oberhauses einen Sonderbericht über die Problematik vorgelegt hat, was nun geschehen ist. Das Herstellen von Klonbabys bleibt auch in Großbritannien ausdrücklich verboten. Kritiker befürchten jedoch, dass der Forschungsbeginn der erste Schritt auf dem Weg zum reproduktiven Klonen sein könnte. Der Oberhausausschuss für die Stammzellenforschung legte fest, dass das „therapeutische Klonen“ von Embryonen auf „ein Minimum“ beschränkt werden müsse.Infos: www.publications.parliament.uk/pa/ld/ldstem.htm
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen