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Knapp am GAU vorbei

Kieler Atomaufsicht nennt Vorfall im AKW Brunsbüttel gravierend. Erster Fall dieser Art in Deutschland

KIEL/BRUNSBÜTTEL dpa ■ Der Störfall im AKW Brunsbüttel war nach Ansicht der Atomaufsicht in Kiel der vermutlich bisher gravierendste seiner Art in der Bundesrepublik. Energiestaatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) sagte gestern, „sowohl in seiner Art als auch in der Mächtigkeit der Explosion hat es so etwas in Deutschland bisher nicht gegeben.“ „Drei Meter weiter und Brunsbüttel wäre nie wieder ans Netz gegangen“, sagte Energieminister Claus Möller (SPD).

Die Atomaufsicht habe deshalb vor einer Wiederanfahrgenehmigung dem Betreiber, der Kernkraftwerk Brunsbüttel GmbH, einen umfangreichen Fragenkatalog geschickt. Erst wenn dieser schlüssig beantwortet und die Zweifel an der Zuverlässigkeit des Betreibers ausgeräumt seien, könne das Wiederanfahren genehmigt werden, hieß es in Kiel. Laut Voigt werde das AKW möglicherweise für längere Zeit nicht wieder ans Netz gehen.

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