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Deutschland wird Internet-Land

Bis 2005 sollen 70 Prozent der Deutschen „User“ werden. Seit Ende 1998 hat sich die Zahl der Nutzer mehr als verdoppelt. Müller: „Sprung in die Spitzengruppe geschafft“

BERLIN dpa ■ Bis zum Jahr 2005 sollen 70 Prozent der Deutschen das Internet nutzen. Das kündigte Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) gestern bei der Vorlage des Fortschrittsberichts „Informationsgesellschaft Deutschland“ an. Seit Ende 1998 habe man den Anteil der über 14-Jährigen Internetnutzer auf jetzt rund 48 Prozent (30,8 Millionen „User“) mehr als verdoppelt. Damit habe Deutschland auf dem Weg in die Informationsgesellschaft im Vergleich zu den führenden Industrienationen „einen immensen Sprung vom schlechteren Mittelfeld in die Spitzengruppe“ geschafft.

Die Bundesregierung hatte 1999 ein Aktionsprogramm beschlossen, für den nun der erste Zwischenbericht vorliegt. Bildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) wies darauf hin, dass mit mittlerweile 70.000 Ausbildungsplätzen in der IT-Branche die ursprünglich angestrebte Zahl von 40.000 weit übertroffen worden sei. Auch in den kommenden Jahren werde der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im IT-Bereich unverändert hoch sein. Müller lobte die Branche als „einen der wichtigsten Wachstums- und Beschäftigungsmotoren“ der deutschen Wirtschaft. Sie beschäftige mittlerweile 822.000 Menschen.

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