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Unterstützung für Schweinswale

BERLIN ap ■ Für den Schutz der Schweinswale in der Nord- und Ostsee hat die Bundesregierung Umweltschützern gestern Unterstützung zugesagt. In Fischernetzen stürben dort jedes Jahr 7.500 Tiere sinnlos, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne). Er kündigte an, sich bei der Internationalen Nordseeschutzkonferenz in zwei Wochen im norwegischen Bergen für schonende Fischfangmethoden einzusetzen. Dafür müssten die Fischereiindustrie und die Umweltministerien der Anrainerstaaten besser zusammenarbeiten. Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) forderte von der EU-Kommission Vorschläge zum Schutz der Schweinswale. Ihr Ministerium habe Forschungsvorhaben angestoßen. Dabei experimentierten Forscher mit Tönen, die die Wale vor den Netzen warnen sollten. Schweinswale sind delfinähnliche Säugetiere, die etwa 1,50 Meter groß werden. Sie verfangen sich häufig in Stellnetzen aus Kunststoff, die sie nicht sehen können, und ertrinken. Nach Angaben der Umweltorganisation WWF sind die Stellnetze bis zu 100 Kilometer lang und bleiben mehrere Tage am Meeresboden.

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