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Ausgekurt

■ Ganz entspannt im Nordsee-Schlick: „Wellness-Adresse“ St. Peter-Ording

Als „Kachelambiente“ beschreibt Tourismus-Direktor Bernd Paulsen das, was es in St. Peter-Ording bald nicht mehr geben soll: Das strenge „Anwendungsprogramm“ des traditionellen Kurbetriebs hat ausgedient, sich sanft verwöhnen lassen heißt die Devise. „Wellness“, ein Lieblingswort von Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis, wabert ab Herbst durch das „Kurmittelhaus“ des Nordseeheilbades, das dann auch zum Gesundheitszentrum mutiert.

Um 50 Prozent ist laut Heilbäderverband der ambulante Kur- und Reha-Bereich seit der Gesundheitsreform der Bundesregierung Mitte der 90er Jahre eingebrochen. Jetzt werden neue Märkte ins Visier genommen: „Wohlfühlangebote“ richteten sich an die, die eigenverantwortlich etwas für ihre Gesundheit tun wollen, erläutert Paulsen. Die „Kernkompetenz“ im Bereich Medizin wolle man durch einen ganzheitlichen Ansatz ergänzen.

In St. Peter-Ording etwa bedeute das traditionelle Gesundheitsangebote wie Massagen, Bewegungsbäder und Schlickpackungen in entspannendem Ambiente, und das unter einem Dach mit Wellness-Einrichtungen wie Sauna-Landschaft und Freizeitfreuden im Erlebnis-Bad „Dünen-Therme“. Rund 4 Millionen Euro werden für den entsprechenden Umbau ab Herbst investiert, großzügig gefördert von der Landesregierung, wie Paulsen betont. lno

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