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Razzia bei Wuppertaler OB

WUPPERTAL dpa ■ Nach der Spendenaffäre bei der Kölner SPD ermitteln Staatsanwälte nun auch gegen Wuppertals Oberbürgermeister Hans Kremendahl (SPD). Gestern wurden mehrere Gebäude durchsucht, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Ein Bauunternehmer soll den Wahlkampf Kremendahls 1999 mit 255.000 Euro (500.000 Million Mark) finanziert haben. Gegen Kremendahl bestehe der Anfangsverdacht der Vorteilsnahme, gegen den Bauunternehmer werde wegen Vorteilsgewährung ermittelt. Zudem werde der Wuppertaler SPD-Unterbezirks-Geschäftsführer der Untreue und des Betrugs an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse verdächtigt. Es sei möglich, dass durch den Fall der damalige Rechenschaftsbericht der Bundes-SPD falsch sei, da die Gelder nicht von den im Rechenschaftsbericht angegebenen Spendern stammten.

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