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Kulturhauptstädte

Los ging's 1985 mit Athen. Die griechische Kultusministerin Melina Mercouri erfand die Idee der europäischen Kulturhauptstadt – mit zwei Zielen: Europas Bürger sollten enger zusammenrücken. Und das europäische Kulturleben sollte gegenüber dem Kulturimport aus Amerika gestärkt werden.

Bis 2004 wird es jeweils zwei Kulturhauptstädte geben, in diesem Jahr sind das Brügge und Salamanca. Ab 2005 platziert jeweils ein EU-Land die Kulturhauptstadt Europas. Im Jahr 2010 ist Deutschland an der Reihe. Neben Bremen denken München, Dresden, Potsdam, Görlitz und das Ruhrgebiet als Region über eine Bewerbung nach. Die Bewerbungsfrist läuft bis Ende März 2004. Der Bundesrat wird zu jeder Bewerbung Stellung beziehen. Entscheiden werden die entsprechenden Gremien der EU.

Dann könnte Geld fließen: Zwischen 200.000 und einer Million Euro stellt die EU für Projekte zur Verfügung, die Investitionen in die kulturelle Infrastruktur muss die Stadt selbst tragen. Rotterdam investierte 2001 rund 58 Millionen Euro, bei Brügge sind es dieses Jahr 25 Millionen. Bremens Kultursenator Kuno Böse möchte mit „Hauptstadt“-Investitionen von 20 Millionen Euro auskommen.

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