: Stoiber jetzt auch für Tierschutz
BERLIN ap/taz ■ Die Union steht offenbar vor einer Kehrtwende bei der Bewertung des Tierschutzes. Kanzlerkandidat Edmund Stoiber sieht gute Chancen für eine überparteiliche Regelung, den Tierschutz ins Grundgesetz zu schreiben. Bislang waren in den Jahren 1994, 1997 und 2000 im Bundestag drei entsprechende Anläufe am Widerstand der Union gescheitert. Präsidium und Vorstand der CDU wollen sich heute in Berlin mit dem Thema beschäftigen. Bild am Sonntag zitierte den bayerischen Ministerpräsidenten mit den Worten, das Thema Tierschutz bewege zunehmend viele Menschen. Die Bürger seien zu Recht empört, wenn Tiere gequält, misshandelt oder vermeidbaren Leiden ausgesetzt würden. Angeblich kam Stoiber zu dieser Erkenntnis anlässlich des Schächt-Urteils des Bundesverfassungsgerichts.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen