piwik no script img

Bankdebatte auf April vertagt

Das Abgeordnetenhaus wird sich auf einer Sondersitzung am 9. April mit der angeschlagenen Bankgesellschaft befassen. Darauf verständigten sich gestern die Fraktionsvorsitzenden mit Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD). Ursprünglich wollte das Parlament bereits am Donnerstag über die milliardenschwere Risikoabschirmung für das verlustreiche Immobiliengeschäft des mehrheitlich landeseigenen Konzerns entscheiden. Die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes ist Voraussetzung für den Fortbestand der Bankgesellschaft. Parlamentspräsident Walter Momper betonte, nunmehr hätten alle Abgeordneten Zeit, die komplizierten Unterlagen einzusehen. Seit Montag bestehe dazu Gelegenheit. Bislang konnten nur die Mitglieder des Vermögensausschusses die Dokumente lesen, was angesichts der Milliardenentscheidung fraktionsübergreifend kritisiert worden war. Sarrazin wollte die Vertagung nicht kommentieren. Vor dem Gespräch mit den Fraktionschefs hatte er betont, je eher das Abgeordnetenhaus entscheide, um so besser sei es. DDP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen