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Krümmelcastor rollt

Vier Atomschrottzüge sollen diese Woche auf Reise gehen. Atomkraftgegner kritisieren AKW-Betreiber HEW

BERLIN taz ■ Gleich mehrere Transporte abgebrannter Brennelemente sollen in dieser Woche auf Reisen gehen. Wie das niedersächsische Umweltministerium gestern bestätigte, ist am Donnerstag ein Zug aus den AKWs Krümmel und Neckarwestheim zur Wiederaufbereitungsanlage Sellafield geplant. Zum französischen Pendant in La Hague soll am selben Tag Atomschrott aus den AKWs Brokdorf und Grohnde rollen.

In Neckarwestheim, wo derzeit Excellox-6-Behälter beladen werden, gilt bereits ab Mittwoch 6 Uhr ein Versammlungsverbot. Nach Recherchen der Umweltorganisation Robin Wood sollen im AKW Krümmel drei Behälter der „besonders problematischen“ Bauart NTL 11 zum Einsatz kommen. Nach nicht bestandenen Falltests waren diese 1998 aus dem Verkehr gezogen worden. Bettina Dannheim, Strahlenbiologin von Robin Wood, kritisiert Krümmel-Betreiber HEW: „Die Landesaufsicht hatte schon im Sommer Mängel an der Sicherheitskultur festgestellt.“ Das sei vor dem schweren Zwischenfall im AKW Brunsbüttel gewesen. Sowohl in Neckarwestheim als auch in Hamburg haben Kernkraftgegner Proteste angemeldet. Schwerpunkt in Hamburg: Die HEW-Konzernzentrale. RENI

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