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„Friese“ bleibt besetzt

■ Angebot des Sozialzentrums eine Scheinlösung?

Das Jugendfreizeitheim in der Friesenstraße bleibt weiterhin besetzt. Zwar ist der Controlling-Ausschuss des Sozialzentrums den Jugendlichen gestern mit einem Angebot entgegengekommen: Eine befristete Dreiviertelstelle. Doch das reicht den Jugendlichen nicht.

„Wir können den Beschluss so nicht akzeptieren“, erklärt Vivien Mast, die mit 20 Jugendlichen das Jugendfreizeitheim bereits seit Freitag besetzt hält. Da der übrig gebliebene Sozialarbeiter Hinni Martens ebenfalls seine Versetzung beantragt hat, fürchten die Jugendlichen, dass die Ausstattung mit einer Dreiviertel-Sozialarbeiterstelle bald wieder hinfällig wird. „Wenn Martens geht, wird die unbefristete Stelle wahrscheinlich in eine befristete umgewandelt und wir stehen genauso dumm da wie jetzt: mit nur einem Sozialarbeiter“, erklärt Mast. Die „Friese“ bleibt also weiterhin besetzt und die Jugendlichen zeigen sich kampfeslustig. Da der Sparkurs in Sachen Sozialwesen alle Jugendeinrichtungen betrifft, wollen die „Frieser“ auch andere Freizis zum Mitprotestieren bewegen. Ein Planungstreffen ist bereits anberaumt. Am Sonnabend veranstalten die „Friese“-Besetzer eine Kundgebung am Ziegenmarkt.

„Wir wollen die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil am Jahresende neu planen“, meint Ortsamtsleiter Robert Bücking. Bis zu diesem Zeitpunkt sei die Überbrückung mit einer befristeten Stelle gut geeignet.

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