piwik no script img

Haftbefehl in Kieler Filzaffäre

KIEL dpa ■ In der Kieler Filzaffäre ist gestern gegen den früheren Expo-Beauftragten der Landesregierung, Karl Pröhl, Haftbefehl erlassen worden. Der Grund sei Verdunkelungsgefahr gewesen, so Oberstaatsanwalt Uwe Wick sagte. Die Behörde leitete gegen Pröhl und sieben weitere Verdächtige Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, des Kreditbetrugs und der Bestechlichkeit ein. Karl Pröhl war für Expo-Aufgaben an die Investitionsbank abgeordnet worden. Nachdem die ersten Vorwürfe bekannt geworden waren, wurde er fristlos entlassen. Laut Behördenangaben besteht der Verdacht, dass im Zusammenhang mit Erwerb, Vermarktung und Sanierung von Schloss Bredeneek bei Plön bei einem Hamburger Kreditinstitut große Darlehensbeträge erschlichen wurden – mit vorgetäuschten Renovierungsbelegen und Scheinrechnungen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen