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Ökologisches Restefest

■ GAL: Flaßbargmoor in Lurup soll endlich Naturdenkmal werden

Christian Maaß, der umweltpolitische Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion, hat den Senat aufgefordert, das Flaßbargmoor zum Naturdenkmal zu erklären. Selbiges hatte die Bürgerschaft bereits 1998 beschlossen. Heute steht der Moorrest mit seinen seltenen Tier- und Pflanzenarten noch immer nicht unter besonderem Schutz.

Seit zwei Jahrzehnten kämpft der Verein zum Schutz des Flaßbargmoors um die Erhaltung des viereinhalb Hektar (acht Fußballplätze) großen Biotops mitten im Wohngebiet. „Es gab viele Begehrlichkeiten“, erinnert sich Vereinsvorstand Dietrich Ellgar, „bis hin zum Wohnungsbau“. Geholfen hat ihm und seinen Mitstreitern paradoxerweise, dass das Gelände ursprünglich für den Bau einer U-Bahn nach Osdorf reserviert war. Die Pläne verschwanden, 1986 erklärte die Bezirksversammlung Altona das Mini-Moor zum Amphibienschutzgebeit.

Seit dem Inkrafttreten des novellierten Landesnaturschutzgesetzes 2001 steht das Gebiet außerdem automatisch unter Naturschutz.

Der GAL, dem Verein und auch der Bezirksversammlung reicht das aber nicht: Sie wollen die Ausweisung als „Naturdenkmal“ – als kleines, isoliert liegendes Naturschutzgebiet – um eine Pufferzone um das sensible und anfällige Areal schaffen zu können.

Das heutige Moor ist der Rest eines im 18. Jahrhundert fast zwanzigmal so großen Moores, das im Laufe der Zeit für die Torfgewinnung trockengelegt wurde. Es enthält noch ein wenig Heide, eine Pfeifengraswiese, Birkenbruchwald und als Dreingabe ein paar Tümpel in Bombenkratern. Die 22 Vereinsmitglieder, unterstützt vom Berufsbildungswerk, befreien es regelmäßig von Müll, kürzen das Heidekraut und verhindern, dass es überwuchert wird. knö

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