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„Freundlich, aber nicht schnell“

■ CDU kritisiert Bremer Wirtschaftsförderung

Die gute Nachricht: Die Bremer Wirtschafstförderer gehen umfassend auf die Anfragen potenzieller Investoren ein. Die schlechte Nachricht: Sie brauchen dafür viel zu lange. Das ist zumindest das Ergebnis eines Tests, den die Zeitschrift DM-Euro in ihrer April-Ausgabe veröffentlicht. Die Wirtschaftsjournalisten hatten eigens die Investitionsanfrage einer Werbeagentur fingiert und per E-Mail an die Verwaltungen in 50 deutschen Städten geschickt.

Aus Bremen bekamen sie eine umfassende und individuelle Antwort, die aber auf sich warten ließ – nicht genug für die vorderen Plätze, da Schnelligkeit eines der Bewertungskriterien war. So landete Bremen auf einem recht respektablen 16. Platz.

Für den CDU-Fraktionschef Jens Eckhoff war das gestern Grund genug für Kritik an der Arbeit der Behörde von Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) beziehungsweise den von ihr beauftragten Eigenbetrieben, die zwar „freundlich, aber nicht schnell“ arbeiteten. „Wir sind europaweit bekannt für unser fortschrittliches e-Government“, schmeichelt Eckhoff, fordert dann aber auch, „die unschlagbaren Vorteile des Internets zu Nutzen.“ Eckhoff lobt die individuelle Ansprache des Investors als „unsere große Stärke“, um im selben Atemzug zu sticheln: „Die nötige Schnelligkeit sollte zukünftig kein Problem mehr sein.“ jank

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