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Den Hintern hoch und auslüften mit etwas Surf
Etwas ausgelaugt? Vielleicht auch überfüttert? In der Mitte des Festes mag es schon mal einen Durchhänger geben, dass man einen kleinenTritt in den Hintern braucht. Für den frischen Schwung, um gleich wieder beherzt in den Chorus einzufallen: „Always look on the bright side of life.“ Obwohl hier im Mudd Club noch nicht einmal richtig gesungen wird. Dafür steht man musikalisch bestimmt auf der Sonnenseite mit dem Gitarren-Twang der Weirdo Stompers. Also Surfmusik, gut kalifornisch gebräunt. Und schön auch, dass das Quartett dazu an Vorlagen aus Ländern anknüpft, in denen man weit weniger Pazifikküste und Wellenreiter kannte: Hinter dem so genannten eisernen Vorhang musste man sich den Fender-Sound deswegen aus einheimischen Gitarrenbrettern selbst zurechtschnitzen, der dann trotzig Big-Beat genannt wurde. Remember die historischen Glanztaten der Sputniks, des Franke-Echo-Quintetts und – so dann und wann – der Theo-Schumann-Combo. Nach dem Konzert der Weirdo Stompers legt Lt. Surf mit den entsprechenden Platten zum Wellenreiten nach.
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