: Capitals für’n Euro verkauft?
Bei den Capitals gibt es wieder Hoffnung auf eine Lösung ihrer finanziellen Krise. Hauptgesellschafter Egon Banghard, der 97,3 Prozent der Clubanteile besitzt, hat diese zur Verfügung gestellt. Damit macht er den Weg für die Übernahme durch eine Investorengruppe frei. „Herr Banghard stellt seine Anteile für den symbolischen Preis von einem Euro zur Verfügung und verzichtet auf Darlehen in Höhe von 30 Millionen Mark“, sagte Banghards Bevollmächtigter Michael Müller. Der 60-jährige Bauunternehmer Banghard, der in geschäftlichen Schwierigkeiten stecken soll, wäre damit einmal mehr der Retter des in Millionenhöhe verschuldeten Charlottenburger Clubs. „Von einer Rettung kann noch nicht gesprochen werden“, hieß es in einer Mitteilung der Capitals. Allerding kann man auf eine Rückgabe der DEL-Lizenz hoffen. Die Gesellschafter der Deutschen Eishockey-Liga hatten den Capitals in der vergangenen Woche die Lizenz unter anderem wegen ihrer aussichtslosen wirtschaftlichen Situation zum 30. April aufgekündigt. DPA
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