: Friedhofschänder festgenommen
Knapp zwei Wochen nach der Schändung des Sowjetischen Ehrenmals auf dem Parkfriedhof in Marzahn hat die Polizei drei Tatverdächtige aus der rechtsextremen Szene festgenommen. Es handelt sich um 16-, 17- bzw. 18-Jährige aus Marzahn und Hohenschönhausen, so ein Polizeisprecher am Donnerstag. Sie sollen in der Nacht zum 16. März das Grabmal zum Gedenken an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen sowjetischen Soldaten im Wiesenburger Weg mit Hakenkreuzen und anderen NS-Zeichen beschmiert sowie 29 private Grabsteine umgestoßen und geschändet haben. Als Motiv gaben die Geständigen ihre rechte Gesinnung an. Zu der Tat animiert habe sie ein Videofilm über Rechtsradikale, die bei der Schändung eines jüdischen Friedhofs festgenommen worden waren. Gegen einen der Täter wurde bereits Haftbefehl erlassen. Am selben Tag war ein Anschlag auf den Jüdischen Friedhof in Charlottenburg verübt worden. Der Staatsschutz hat bislang noch keine Spur. Die Polizei hat für Hinweise 5.000 Euro Belohnung ausgesetzt. DPA
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen