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die ruanda-gedenktage

Acht Jahre danach

Der 7. und 8. April sind in Ruanda Gedenktage zur Erinnerung an den Völkermord von 1994.

Am Abend des 6. April 1994 begannen die Massaker an nach unabhängigen Schätzungen über 800.000 Menschen, zumeist Tutsi, als Ruandas Armee nach dem Tod des Hutu-Staatspräsidenten Juvenal Habyarimana bei einem Flugzeugabschuss die Macht ergriff und zusammen mit Milizen der Regierungspartei zur Ausrottung der Tutsi Ruandas aufrief.

Im Juli 1994 eroberte dann die Tutsi-Guerilla RPF (Ruandische Patriotische Front) Ruandas Hauptstadt Kigali, vertrieb das Völkermordregime und regiert Ruanda bis heute.

Ende 2001 legte die Regierung die erste offizielle Zählung der Völkermordopfer vor: 1.074.017 Opfer seien insgesamt gemeldet worden. Für 934.218 lasse sich der Tod bislang bestätigen.

Die Zahl bezieht sich auf alle Toten des ruandischen Bürgerkrieges zwischen Oktober 1990 und Ende 1994. D.J.

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