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Gerettet: Kredite für Herlitz

Gläubigerbanken sagen Papierwarenhersteller fünf Tage nach Pleite 15 Millionen zu

Der größte deutsche Papier- und Schreibwarenhersteller Herlitz ist vorerst gerettet. Bei einem Treffen in Berlin sicherten die elf Gläubigerbanken, denen zugleich über zwei Drittel des Unternehmens gehören, gestern einen Überbrückungskredit in Höhe von 15 Millionen Euro zu. „Damit ist das operative Geschäft für die nächste Zeit in vollem Umfang gesichert“, teilte Insolvenzverwalter Peter Leonhardt anschließend mit. Nach jahrelanger Krise hatte Herlitz vergangene Woche nach gescheiterten Verhandlungen über einen dringend benötigten Kredit Insolvenz anmelden müssen. Das Unternehmen mit 3.000 Beschäftigten ist mit über 300 Millionen Euro verschuldet. Vorhergehende Gespräche zwischen den Banken sowie den Ländern Berlin und Brandenburg über neue Kredite und eine Landesbürgschaft hatten keinen Erfolg gebracht. Insolvenzverwalter Leonhardt konnte nun von den Banken einen so genannten Massekredit für Herlitz erreichen. Damit sei die „kurzfristige Liquiditätssituation“ sofort gesichert, sagte er. Auch die Produktion soll voll weiterlaufen. Der Betriebsratsvorsitzende Christian Petsch sprach von „der besten Nachricht seit langer Zeit“. Die Belegschaft sei „sehr erleichtert“. DPA

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