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Kooperation soll English Theatre vor dem Untergang retten

Offiziell sollen sie ihre künstlerische Autonomie nicht verlieren – aber genau das fürchten sie: Robert Rumpf und Clifford Dean, Leiter des English Theatre, das bereits zu Jahresbeginn einen finanziellen Hilfeschrei ausstieß, sind am Ende: Die Basisförderung von 180.000 Euro reicht nicht mehr. 30.000 Mark Zwischenfinanzierung bewilligte die Kulturbehörde deshalb im Februar – ein Betrag, der nur kurzfristig half.

Zum jüngsten Kulturausschuss geladen waren deshalb die Leiter des Privattheaters. Ratlosigkeit demons-trierte dort auch die Kulturbehörde: „Wir können keine weiteren finanziellen Zusagen geben“, so Kultursenatorin Dana Horáková. Um das Theater trotzdem zu retten – so das Votum von Ausschuss und Behörde –, soll die Behörde bis zur nächsten Sitzung im Mai eine Lösung finden.

Im Gespräch ist eine Kooperation mit dem Ernst Deutsch Theater. „Unmöglich“, konterte Theaterleiter Rumpf dieses Ansinnen. Er wisse nicht, wie das funktionieren solle. „Als Angestellter des Ernst Deutsch Theaters – etwa als künstlerischer Leiter – werde ich nicht arbeiten“, so Rumpf gegenüber der taz.

Konkretes kann allerdings auch Isabella Vértes-Schütter, Leiterin des Ernst Deutsch Theaters, nicht sagen: „Natürlich möchten wir helfen, das English Theatre zu retten. Aber nur im Einverständnis mit dem anderen Haus.“ Freie Kapazitäten gebe es am Ernst Deutsch Theater nicht: „Unsere Werkstätten etwa können knapp den Bedarf unseres Hauses decken. Und wir müssen ja eine Form der Kooperation finden, die eine Sparmaßnahme darstellt.“ ps

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