: klarheit stärkt aktie
Gänzlich unbeeindruckt von der Insolvenz des Kirch-Konzerns hat die Aktie der zum Kerngeschäft gehörenden ProSiebenSat.1 Media AG in den vergangenen Wochen langsam angezogen und am Freitag wieder mit einem leichten Plus bei 11 Euro geschlossen. Noch im Februar hatte die geplante Fusion mit dem Gesamtkonzern den Kurs absacken lassen. Jede Regung aus dem Hause Kirch vergrößerte die Bedenken gegen alles, was damit in Verbindung zu bringen war. Umso engagierter reagierte die Börse Ende Februar, als der Zusammenschluss verschoben wurde. Nach dem Insolvenzantrag stellen sich die Beschäftigten nun zwar auf eine Neuausrichtung der Senderfamilie ein, Stellenabbau befürchtet der Betriebsrat jedoch nicht. ProSiebenSat.1 ist für sich wirtschaftlich gesund, auch wenn es nach dem Rekord im Jahr 2000 im letzten Jahr Einbußen bei Umsatz (minus 6,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro) und Gewinn (minus 27 Prozent auf 68 Millionen) gab. BW
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen