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Island, ein Gedicht

Das Land der Literaten stellt sich mit Festival vor

„Islandhoch“ (23. bis 27. April) – Eröffnungsfest am Dienstag um 18.30 Uhr im Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24

Die zwei, drei Dinge, die man von Island weiß: natürlich die Geysire, die Fischfabriken und bestimmt auch Björk. Alles nett. Aber nicht erschöpfend. Ist doch die Insel ein einziger Lesezirkel. Die höchste Dichte an Theatern der Welt findet sich hier. Und jeder vierte Isländer schreibt wenigstens einmal im Laufe seines Lebens ein Buch. Einen Literaturnobelpreisträger haben sie natürlich auch, mit Halldór Laxness, der am 23. April seinen 100. Geburtstag hätte feiern können. Dieses Ereignis wird nun in Berlin mit einem ganzen Festival gefeiert: Bei „Islandhoch“ gibt es bis zum Samstag dann isländische Musik und Filme zu goutieren. Den Auftakt am Dienstag aber gönnt man doch dem Wort. In einer langen Nacht der Dichtung lesen unter anderem Hallgrimur Helgason und Kristín Ómarsdóttir. Eröffnet wird das Festival von Bundeskanzler Gerhard Schröder und David Oddsson, dem amtierenden Ministerpräsidenten Islands. Der – klar – selbst Bücher schreibt. Wie das in Island eben Brauch ist.

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