: Juden fühlen sich bedroht
Mit der Gewalt im Nahen Osten nimmt der Antisemitismus in Deutschland beunruhigend zu
BERLIN dpa ■ Seit dem neuen Gewaltausbruch im Nahen Osten ist die Zahl der Droh- und Schmähbriefe an Juden in Deutschland rapide gestiegen. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, noch nie seien die Einschüchterungsversuche und anonymen Diffamierungen so zahlreich und scharf gewesen. „Viele verkleiden ihre antijüdische Aggression als Kritik an Israel.
„Empört und besorgt“ äußerte sich der Zentralrat über die Einseitigkeit der Israel-Kritik der FDP. Parteivize Jürgen Möllemann hatte vor einigen Wochen einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, als er indirekt Verständnis für den gewaltsamen Widerstand der Palästinenser auf israelischem Territorium geäußert hatte. Dieser „undifferenziert diffamierenden Kritik“ sei von der FDP-Führung nie widersprochen worden“, bemängelte der Zentralrat.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen