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Die Frankfurter Rundschau kommentiert Schröders neues Problem mit der Globalisierung: Wer bange ist vor der Globalisierung, muss nicht bei EU-Gipfeln auf die Barrikaden gehen. Es gibt eine Alternative, und die heißt: Schröder wählen. Dem SPD-Chef ist nämlich selbst ein bisschen bange – weniger vor den internationalen Märkten und den damit verbundenen Friktionen als vor der Enttäuschung jener, die finden, die rot-grüne Regierung habe in diesem Punkt auch nicht mehr zu bieten als die Aufforderung zur Anpassung. Das Bekenntnis zu dem, was Not tut, ist überzeugender als Schröders Bilanz.

Die russische Tageszeitung Nesawissimaja Gaseta meint zum jüngste Einreiseverbot für einen katholischen Bischof nach Russland: Es ist durchaus möglich, dass die Staatsmacht (mit dem Einreiseverbot) eine Intrige gegen das Moskauer Patriarchat eingefädelt hat. Die Politik ist seit langen an einem Besuch von Papst Johannes Paul II. in Russland interessiert. Der Kreml reißt mit dem Einreiseverbot das Patriarchat in einen großen Konflikt mit dem Vatikan, für den letztlich die orthodoxe Kirche verantwortlich gemacht wird. Um den Skandal zu beenden, wird sich das Moskauer Patriarchat zu einer noblen Geste gegenüber dem Vatikan durchringen und einem Papstbesuch zustimmen müssen.